Weihnachtsbrief 2018

 

Wie oft sind wir erschüttert und fühlen wir uns hilflos, wenn wir in unseren Nachrichten Meldungen über Gewalt, Anschläge, Flüchtlingsschicksale, Umweltkatastrophen, Klimawechsel u.a. hören, lesen oder sehen. „Ich bin doch nur ein kleines Licht. Was kann ich schon ausrichten“, denken und glauben wir.

 

Worte und Taten von Menschen wie Mahatma Gandhi, Martin Luther King oder auch John Lennon rühren uns. Woher nahmen sie ihren Mut? Woher kamen ihre Eingaben für solche Taten, Reden oder Liedtexte? Aus ihrem tiefsten Inneren – in Momenten der Stille, in denen sie ganz bei sich selbst waren und den Zauber fließen ließen, der sie durchströmte.

 

Sie und viele andere Friedensboten wecken in uns Hoffnung, Vorfreude und Liebe in unserem Inneren und die Gewissheit, dass eine solche Welt nicht nur denkbar, sondern möglich ist.

 

Wir zünden in dieser Jahreszeit Kerzen, Lichter und Lichterketten an, damit uns auch im Dunkeln die Helligkeit begleitet. Wenn eine kleine Kerzenflamme in der Lage ist, einen ganzen Raum mit wunderschöner Energie zu füllen, kann das Licht in ihr nicht klein sein.

 

Auch wir können viel dazu beitragen, dass Frieden, Freiheit und Liebe unser aller Leben bestimmen.

 

Wir dürfen uns unserer inneren Strahlkraft bewusst(er) werden. Wäre es nicht schön, wir würden unser eigenes Licht erstrahlen lassen und wie Gandhi, Martin Luther King oder John Lennon unsere Stimme erheben und das tun, was uns am Herzen liegt? Wäre es nicht schön, wir würden uns selbst für eine hellere, friedlichere und liebevollere Welt einsetzen? Das liegt in uns und an uns. Es muss nicht immer eine große Aktion sein; auch im Kleinen können wir sehr viel bewegen – mit Gesten der Verbundenheit, einem netten Wort, einem Lächeln, Verständnis für Andersdenkende, Andersredende und Andersfühlende u.v.m. Statt uns zu ärgern und aufzuregen, können wir z.B. selbst den Müll in unseren Straßen einsammeln und entsorgen, Plastik vermeiden, öfters zu Fuß gehen statt das Auto zu benutzen, der/ dem KassiererIn im Supermarkt ein Lächeln und ein liebes Wort schenken, der/ dem Obdachlosen eine Münze geben und ihn segnen…

 

Mit einer kleinen Geste, einer guten Tat, einem lieben Wort beschenken wir uns und Andere, erhellen den Tag und zeigen, wie leicht Verbundenheit und Liebe zu leben sind.